Heinz-Ansmann-Preise für AIDS-Forschung 2020 und 2022 verliehen

Heinz-Ansmann-Preise für AIDS-Forschung 2020 und 2022 verliehen

Bilder von Dr. Achim Ansmann und Prof. Tom Lüdde
Dr. Achim Ansmann (Stiftungsbeirat) eröffnete die Veranstaltung; die Laudationes erfolgten durch Prof. Tom Lüdde (UKD) - gemeinsam überreichten Sie jeweils die Preise... (Alle Fotos: Dieter Joswig / GFFU).
Die zwei Preisverleihungen mit Urkunde
Bilder der aktuellen Preisverleihungen 2020 und 2022 mit den Preisträgern: Prof. Klein (links) erhielt den Heinz-Ansmann-Preis 2020, Prof. Addo (Mitte) den Preis 2022.
Die beiden Preisträger bei Ihren Vorträgen
Die beiden Preisträger bei Ihren Einzelvorträgen: Prof. Klein, Universität Köln (Preis 2020) und Prof. Addo, Uniklinik Eppendorf und Bernhard-Nocht-Institut (Preis 2022).
Festliche Preisverleihungen des Heinz-Ansmann-Preises für AIDS-Forschung in Schloß Mickeln: (v.l.n.r.): Irene Schrader (Geschäftsführung GFFU), Prof. Tom Lüdde (UKD Düsseldorf), Preisträger 2020 Prof. Florian Klein (Uni Köln), Preisträgerin 2022 Prof. Marylyn Addo (UKD Eppendorf u. Bernhard-Nocht-Institut) sowie Dr. Achim Ansmann für das Stiftungs-Kuratorium.

Heinz-Ansmann-Preis: würdigt herausragende AIDS-Forschung

Preisverleihungen real und „live“
Am 13. Juni 2022 war es wieder soweit: Nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen konnte endlich wieder eine Prämierungsfeier des mit 10.000 € dotierten Heinz-Ansmann-Preises für AIDS-Forschung stattfinden. Dieser Preis wird alle zwei Jahre vergeben an Mediziner/innen für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Erforschung und Bekämpfung von AIDS. Die Gesellschaft von Freunden und Förderern der Universität Düsseldorf (GFFU) und die von ihr verwaltete Stiftung für AIDS-Forschung baten zu ihrer diesjährigen Prämierungsfeier ins malerische Schloß Mickeln (Gästehaus der HHU) im Süden von Düsseldorf. 


Doppel-Preisverleihung beim aktuellen Event
Dieses Jahr wurden gleich zwei Preise vergeben: Mit dem Heinz-Ansmann-Preis für AIDS-Forschung 2020 wurde der renommierte Virologe Prof. Dr. med. Florian Klein, Direktor des Instituts für Virologie an der Universität zu Köln ausgezeichnet. Damit wurden insbesondere seine nachhaltigen Forschungen zum Thema: „Antikörper in Therapie und Impfung gegen HIV und andere Viruserkrankungen“ gewürdigt.


Der Forschungs-Preis 2022 ging an die international bekannte Infektiologin Prof. Dr. med. Marylyn M. Addo, Direktorin des Instituts für Infektionsforschung und Impfstoffentwicklung an der Universitätsklinik Eppendorf sowie Leiterin Abteilung Klinische Infektionsimmunologie Bernhard-Nocht-Institut, beide Hamburg. Sie erhielt den Preis für Ihre Forschungen zum Thema: „Immunkontrolle der HIV-Infektion und Übertragung der Erkenntnisse auf andere Viruserkrankungen mit pandemischen Potential“.

In Anwesenheit zahlreicher Gäste - insbesondere aus der Fachwelt – hatte Dr. Achim Ansmann, Namensträger und Neffe des Stifters und aktiv für die Stiftung tätig – die festliche Veranstaltung eröffnet. Ihm folgte Prof. Dr. Dr. Tom Lüdde, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie beim Universitätsklinkum Düsseldorf (UKD): Nachdem er den Gästen die Arbeit der Stiftung für AIDS-Forschung erläutert hatte, würdigte er in Laudationes das Schaffen des Preisträgers und der Preisträgerin, die sich durch ihre wissenschaftliche Leistungen internationale Anerkennung erworben haben. Nach jeder Einzel-Laudatio überreichten im Namen des Kuratoriums der Heinz-Ansmann-Stiftung Dr. Ansmann sowie Prof. Lüdde dem Preisträger 2020 und der Preisträgerin 2022 ihre Urkunden. 

In anschaulichen Referaten gaben anschließend Prof. Klein und Professorin Addo den Anwesenden einen detaillierten Einblick in ihr medizinisches wissenschaftliches Wirken. Zu guter letzt dankte Irene Schrader, Geschäftsführerin der Gesellschaft von Freunden und Förderern der Heinrich Heine Universität e.V. (GFFU) den Gästen aus dem In- und Ausland, die der Einladung persönlich gefolgt waren und leitete über in den zweiten Teil des Abends, der in einem allgemeinen und wissenschaftlichen Get-together endete. Die GFFU fungiert als Verwalterin der Heinz-Ansmann-Stiftung und ist traditionell auch Ausrichter der festlichen Preisverleihungen alle zwei Jahre. 

 

Über die Heinz-Ansmann-Stiftung für AIDS-Forschung
Bereits im Jahre 1985 gründete der Bankier Heinz Ansmann die Heinz-Ansmann-Stiftung für AIDS-Forschung, bekannt auch mit ihrem Kurztitel: „Stiftung für AIDS-Forschung“. Es war ihm ein persönliches Anliegen, einen aktiven Beitrag in der Erforschung der und im Kampf gegen die sich damals rasant ausbreitende Immunschwächekrankheit zu leisten. Aktiv an seiner Seite und als Mitglied des neu konstituierten Kuratoriums war Prof. Dr. Georg Strohmeyer, Direktor der Klinik für Gastroenterologie und Ärztlicher Direktor am hiesigen Universitätsklinikum. Ihm folgte Prof. Dr. Dieter Häussinger, der über mehr als zwei Jahrzehnte die Arbeit der Stiftung maßgeblich prägte. 

Unter seiner Führung entwickelte sich die Klinik in ihrer heutigen Ausrichtung zur Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie. Mit seinem Team setzte er bedeutsame, durch die Stiftung finanzierte Projekte, erfolgreich um. Aktueller Direktor der Klinik ist seit August 2020 Prof. Dr. Dr. Tom Lüdde, der sich mit großem Engagement in die Arbeit der Stiftung einbringt und die Klinik in der Tradition seiner Vorgänger (und der Stiftung), aber auch mit neuen Akzenten, weiterentwickelt. Von Anbeginn an wollte man dem Stiftungszweck eine öffentliche Bühne geben. In der Regel alle zwei Jahre werden daher Medizinerinnen und Mediziner für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Erforschung und Bekämpfung von AIDS mit dem mit 10.000 € dotierten Heinz-Ansmann-Preis für AIDS-Forschung ausgezeichnet.

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