Heigl-Preis 2022 für Jun.-Prof. Dr. Johannes C. Ehrenthal

Heigl-Preis 2022 für Jun.-Prof. Dr. Johannes C. Ehrenthal

Festliche Preisverleihung des Heigl-Preises 2022 im Haus der Universität: (v.l.n.r.): Eduard H. Dörrenberg (Präsident GFFU), Preisträger Jun.-Prof. Dr. Johannes Ehrenthal (Uni Köln) und Prof. Dr. Matthias Franz (Vorsitzender Heigl-Stiftung).
Festredner bzw. Laudator beim Event im Haus der Universität: Links GFFU-Präsident Dörrenberg, rechts der Vorsitzende der Heigl-Stiftung Prof. Franz.
Beim Vortrag von ausgewählten Kernthesen seiner ausgezeichneten Forschung: Psychologe Prof. Ehrenthal (alle Fotos: Dieter Joswig / GFFU).

10.000 Euro Preisgeld für beste Psychosomatische Forschung

Am 12. Mai 2023 verlieh das Kuratorium der Heigl-Stiftung den mit 10.000 Euro dotierten Heigl-Preis an Jun.-Prof. Dr. Johannes C. Ehrenthal, Professur für Klinische Psychologie und empirisch-quantitative Tiefenpsychologie, Universität zu Köln. Die Heigl-Stiftung hat ihren Fokus im Bereich der Psychosomatischen Medizin und wird verwaltet von der Gesellschaft von Freunden und Förderern der Heinrich-Heine-Universität. 

Preisverleihung im Haus der Universität
Am 12. Mai 2023 fand die Prämierungsfeier für den Heigl-Preis 2022 statt. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird seit 2004 in der Regel jährlich vergeben an Medizinerinnen und Mediziner mit herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Erforschung der Psychosomatischen Medizin. Mit ihm werden besondere empirische oder konzeptionelle Arbeiten aus dem In- und Ausland gewürdigt in den Bereichen Psychosomatische Medizin, Psychotherapie, Klinische Psychologie oder Psychoanalyse. Der Heigl-Preis ist der höchstdotierte Preis innerhalb der Psychosomatischen Medizin.


Preisverleihung für innovative Psychotherapieforschung
Der Heigl-Preis 2022 ging an Jun.-Prof. Dr. Johannes C. Ehrenthal, Professur für Klinische Psychologie und empirisch-quantitative Tiefenpychologie von der Uni Köln. Er erhielt den Preis für seine besonderen Leistungen in der psychodynamisch orientierten empirischen Psychotherapieforschung und für die Entwicklung entsprechender Forschungsinstrumente. In seinen Arbeiten entwickelte Ehrenthal neue Diagnoseschlüssel bzw. Instrumente, die Beeinträchtigungen des Funktionsniveaus der Persönlichkeit valide abbilden können und seither im deutschsprachigen und internationalen Raum eine weite Verbreitung gefunden haben. Im Kern geht es dabei darum, Störungen von basalen psychischen Kapazitäten abzubilden, die einen bedeutsamen langfristigen Risikofaktor für die psychische und körperliche Gesundheit darstellen. Ehrenthals Forschung baut zudem Brücken zwischen psychodynamischen Modellen und der Anwendung in allgemeiner psychologischer, psychosomatischer und somatischer Forschung.

Festliche Preisverleihung
Die Preisverleihung fand im Haus der Universität am Düsseldorfer Schadowplatz statt. Nach der Begrüßung durch GFFU-Präsident Eduard H. Dörrenberg würdigte Laudator Prof. Dr. Matthias Franz, Vorsitzender der Heigl-Stiftung und ehemaliger Direktor des Klinischen Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Düsseldorf, ausführlich die ausgezeichnete Forschungsarbeit des Preisträgers: Johannes Ehrenthal habe sich in langjähriger Forschungstätigkeit und zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen im Sinne der Preisstifter für die Förderung der Psychosomatischen Medizin eingesetzt und wertvolle neue Forschungen entwickelt. Anschließend fasste der Preisträger Kernthesen seiner Arbeiten in einem Kurzvortrag zusammen; die festliche Veranstaltung endete in einem allgemeinen und wissenschaftlichen Get-together. Die GFFU fungiert als Verwalterin der Heigl-Stiftung und ist traditionell auch Ausrichter der festlichen Preisverleihungen.

Über die Heigl-Stiftung
Die Heigl-Stiftung wurde von Prof. Annelise Heigl-Evers, der ersten Lehrstuhlinhaberin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universitätsklinik Düsseldorf, und ihrem Mann Prof. Dr. Franz S. Heigl im Jahre 1992 gegründet. Der Preis der Stiftung wird für wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich der Psychotherapieforschung verliehen und ist mit 10.000 Euro der höchstdotierte Preis in der Psychosomatischen Medizin. Mit den Preisverleihungen finden junge oder verdiente Wissenschaffende auch in der Öffentlichkeit eine wirksame Anerkennung.

Zu diesem Event gibt es jetzt (via GFFU YouTube) auch eine Kurz-Reportage mit Videoimpressionen der Preisverleihungsfeier:
Direkt zum Videoclip auf  GFFU YouTube 

Kontakt / für Rückfragen: Irene Schrader - Geschäftsführung GFFU
E-Mail senden  
 



 

Diesen Artikel teilen:

AKTUELLES