GFFU in 2022: 3,6 Millionen Euro Förderungen erwirtschaftet

GFFU in 2022: 3,6 Millionen Euro Förderungen erwirtschaftet

Preisverleihungen bei der GFFU-Jahresveranstaltung 2023. Vordere Reihe (v.l.n.r.): GFFU-Präsident Eduard H. Dörrenberg, GFFU-Preis-Gewinnerin Dr. Julia Seyfarth (UKD), HHU-Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck; obere Reihe: (nicht im Bild: Heynen-Preis-Gewinnerin Prof. Dr. Ursula Hennigfeld), Prof. Dr. Stefanie Ritz-Timme (Vorsitzende Wille-Stiftungskuratorium) und Preisträger des Wille-Preises Dr. Peter-Martin Bruch (UKD).
Preisverleihung GFFU-Preis 2022: Preisträgerin PD Dr. Julia Seyfarth vom Universitätsklinikum Düsseldorf, neben GFFU-Präsident Dörrenberg.
Reinhard-Heynen- und Emmi-Heynen-Preis 2023: Preisträgerin Prof. Dr. Ursula Hennigfeld (links) konnte nicht an der Feier teilnehmen – Laudatorin Prof. Dr. Ulli Seegers, Dekanin der Philosophischen Fakultät, zeigt eine ihrer Monografien.
Preisverleihung Dr.-Günther- und Imme-Wille-Stiftung Forschungspreis 2023 für Dr. Peter-Martin Bruch vom Universitätsklinikum Düsseldorf (Mitte). Daneben: GFFU-Präsident Dörrenberg und Prof. Dr. Stefanie Ritz-Timme, Kuratoriumsvorsitzende der Wille-Stiftung (alle Fotos: Dieter Joswig / GFFU).

Jahresveranstaltung 2023 mit drei Auszeichnungen für Forschende

Auch im Jahr 2022 konnten die Gesellschaft von Freunden und Förderern der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf e.V. (GFFU) und die von ihr betreuten 24 Stiftungen insgesamt gut 3,6 Millionen Euro (Vorjahr: gut 3,7 Millionen Euro) für Forschung und Lehre zur Verfügung stellen. Diese erfreulichen Zahlen gab GFFU-Präsident Eduard H. Dörrenberg anlässlich der Mitgliedersammlung der Gesellschaft am 22.11.2023 im Düsseldorfer Industrie-Club bekannt. Im Rahmen der anschließenden Jahresveranstaltung 2023 wurden wieder drei Forschende ausgezeichnet.


Nachdem der Verein bereits in 2021 nach Corona ein erfreuliches substantielles Wachstum für seine nachhaltigen Engagements erzielen konnte, haben sich die Zahlen in 2022 trotz der allgemein angespannten Weltlage auf Vorjahresniveau gefestigt. Dies vermerkte Eduard H. Dörrenberg, in seinem Amt erneut bestätigter Präsident der GFFU, auf der Veranstaltung. Bedingt durch die angespannte Situation auf dem Finanzmarkt und das niedrige Zinsniveau, verzeichnete das Vereins- und Stiftungsvermögen Ende 2022 mit gut 45 Millionen Euro einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um rund 2 Millionen Euro. Nachdem 2022 die Ausschüttungsrendite auf rund 2,5 % gesunken war, erwartet Dörrenberg zu Ende des laufenden Jahres für die Zweckerfüllung der Stiftungen und des Vereins eine Ausschüttungsrendite in der Größenordnung um 3 %. Somit könnte wieder das Niveau des Jahres 2021 erreicht werden – eine positive Entwicklung, die ein weiteres nachhaltiges Engagement der GFFU und der ihr anvertrauten Stiftungen in bewährter Weise möglich macht.


Dieses Jahr wurde bereits zum siebten Mal der mittlerweile zur Institution gewordene GFFU Startup Wettbewerb 2023 ausgelobt. Dieser Wettbewerb richtet sich an Teams von jungen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, die in ihrem jeweiligen Unternehmenskonzept bereits weiter fortgeschritten sind. Der erneut mit 50.000 Euro dotierte Preis ging im Oktober 2023 an das Team „Steuerboard“ (Jakob Brand und Matyas Sebastian Heins). Mit einer praxisorientierten Mandanten-Kommunikationslösung im Bereich der Steuerberatung hatten die Preisträger vor der Jury überzeugt.

Nach den Ausführungen von GFFU-Präsident Dörrenberg präsentierte die Rektorin der HHU, Prof. Dr. Anja Steinbeck, eine kurze Übersicht über laufende Aktivitäten der Universität in diesem Jahr. Sie erläuterte dabei u.a. die aktuelle Exzellenzstrategie der Universität. Es werden zwei Exzellenzcluster angestrebt: eine neue Förderperiode für CEPLAS (Pflanzenforschung) sowie neu eine Förderung für CEOM / „ACCESS“ (Verringerung von Kohlendioxid in der Athmosphäre). In der Lehre werde u.a. derzeit der wichtige Strategieprozess „Zukunft der Lehre“ vorangetrieben, und auch die Nachhaltigkeit der HHU bleibe vorrangiges Thema.
 

Im Rahmen der festlichen GFFU-Jahresveranstaltung 2023 im Düsseldorfer Industrie-Club wurden drei wissenschaftliche Preise verliehen.

Der „Preis der Gesellschaft von Freunden und Förderern der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf“ (GFFU) würdigt herausragende Habilitationsschriften. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis für das Jahr 2022 wurde verliehen an PD Dr. Julia Seyfarth, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin an der Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie des Universitätsklinikums Düsseldorf. Mit einem Kurzreferat stellte sie ihre herausragende Habilitationsschrift vor zum Thema: „Lösliche- und T-Zell assoziierte Biomarker bei Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus“. Im Rahmen ihrer Habilitationsarbeit wurden u.a. immunologische und genetische Biomarker charakterisiert, die an der Pathogenese des Typ 1 Diabetes beteiligt sind und zur Entwicklung kausaler Therapien beitragen können.

Der mit 12.500 Euro dotierten „Reinhard-Heynen- und Emmi-Heynen-Preis 2023“ für herausragende Leistungen von Wissenschaffenden an der HHU ging an Prof. Dr. Ursula Hennigfeld, Professorin für französische und spanische Literatur- und Kulturwissenschaft am Institut für Romanistik der HHU. Leider konnte die Preisträgerin kurzfristig wegen Krankheit nicht an der Preisverleihungsfeier teilnehmen. In einer kurzen Laudatio würdigte deshalb die Dekanin der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Uli Seegers, das langjähriges Wirken und große Engagement der Preisträgerin für die Stärkung und Neuausrichtung des Instituts für Romanistik. Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Hennigfeld sind u.a. die literarische Verarbeitung von Krieg, Terrorismus und Antisemitismus; mit ihren Arbeiten trägt sie auch – im Rahmen von Verbundprojekten des BMBF – aktiv bei zur europaweiten Antisemitismusprävention.

Mit dem mit 10.000 Euro dotierten „Forschungspreis der Dr.-Günther- und Imme-Wille-Stiftung“ werden jährlich herausragende Forschungsleistungen auf dem Gebiet der klinischen, experimentellen und translationalen Medizin von Nachwuchswissenschaffenden der HHU ausgezeichnet. Den Forschungspreis 2023 erhielt Dr. Peter-Martin Bruch, Assistenzarzt und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Klinische Immunologie des Universitätsklinikums Düsseldorf. Nach einer Würdigung durch die Wille-Stiftungskuratoriumsvorsitzende Prof. Dr. Stefanie Ritz-Timme stellet er seine wissenschaftliche Tätigkeit ebenfalls in einem Kurzreferat vor. Thema: „Behandlung von Blutkrebs. Personalisierte Lymphom-Therapie: Resistenzmechanismen verstehen und überwinden.“


Zum Abschluss der Jahresveranstaltung 2023 gratulierte GFFU-Präsident Eduard H. Dörrenberg allen Geehrten zu ihren besonderen Forschungs-leistungen, die beispielhaft für die HHU und das UKD sind. Er dankte zudem allen Stifterinnen und Stiftern für ihre Unterstützung und betonte die Nachhaltigkeit des Wirkens der GFFU und ihrer Stiftungen in einer von stetigem Wandel geprägten Gesellschaft.

 

Über die Gesellschaft von Freunden und Förderern der Heinrich-Heine-Universität e.V.
Gegründet 1955, ist die GFFU die führende private Institution der Wissenschaftsförderung in der Region Düsseldorf. Nicht nur mit ihren 24 Stiftungen, sondern auch mit ihrem Netzwerk von wichtigen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und der Wissenschaft ist die GFFU längst zu einem wichtigen Band zwischen Universität und Öffentlichkeit geworden.

 

 

 

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